Ich habe an dieser Stelle vor ein paar Jahren einen Bericht darüber geschrieben, was mich bewogen hat, der Kirche wieder beizutreten. Ich hatte darüber berichtet, weil ich glaubte, dass es vielen ähnlich geht: man fragt sich irgendwann, ob man nicht wieder ein aktives Mitglied in einer christlichen Gemeinschaft sein möchte. Sicherlich kann man sich auch als Christ verstehen, wenn man nicht der Kirche angehört. Ich möchte jetzt darüber schreiben, was sich für mich geändert hat, seit ich wieder einer Kirchengemeinde angehöre.
Ich vertraue wieder auf Gott und bin nicht mehr der Überzeugung, dass ich aus eigener Kraft alles bewältigen kann. Ich spüre das am besten im Gottesdienst in der Gemeinschaft mit anderen aus der Gemeinde. Dann nehme ich die Kraft wahr, die mich durchdringt und mir hilft mein positives Denken und meine Zuversicht zu bewahren. Ich fühle mich wohl und akzeptiert in der Gemeinschaft in meiner Gemeinde.
Im St. Johannischor bin ich jetzt nicht mehr, obwohl mich das damals der Gemeinde näher gebracht hat. Statt dessen spiele ich jetzt in der Kirchenband, und das gemeinsame Musizieren ist immer noch ein wichtiger Bestandteil meines Wirkens in der Gemeinde. Auch sonst stelle ich meine Kraft und meine Fähigkeiten, wann immer es sich anbietet, der Gemeinde zur Verfügung. Denn ich weiß und ich merke, dass die Gemeinschaft in der Gemeinde davon lebt, dass sich ihre Mitglieder einbringen.
Ich wünsche vielen, dass sie sich durch meine Erfahrungen ermuntert fühlen, sich wieder einer Gemeinde anzuschließen und Gott wieder in ihr Leben zu lassen.