Ein Gebet ist eine Hinwendung zu Gott.
Menschen wenden sich ihm zu, sie kommunizieren mit ihm, sie öffnen sich Gott, wenn sie beten.
Das Gebet ist also eine Zwiesprache mit Gott und gehört für uns zu den wichtigsten Ausdrucksformen unseres christlichen Glaubens.
Das uns allen bekannteste Gebet ist das Vaterunser.
Es gehört zu jedem Gottesdienst dazu und wird bei uns in der St. Johannisgemeinde immer laut in der Gemeinschaft der Gottesdienstbesucher gesprochen.
Es gibt weitere liturgische Gebete, die in der Regel im Wechsel gesprochen oder gesungen werden.
Ein Gebet kann einen festen, vorformulierten Text haben, wir können aber auch völlig frei aussprechen, was wir Gott mitteilen wollen.
Und wir können unser Anliegen nicht nur im Gespräch vor Gott bringen, sondern auch still in Gedanken oder gesungen.
Erst in der Reformation kam das Gebet mit den gefalteten Händen auf.
Inzwischen ist das Falten oder Verschränken der Hände beim Beten eine übliche Haltung.
Sie soll verdeutlichen, dass man sich ausschließlich auf Gott konzentriert und einlässt, man beschäftigt sich mit nichts anderem, man hat die Hände für nichts anderes frei.
Andere Formen sind zum Beispiel das Kreuzen der Hände vor der Brust, aneinandergelegte offene Handflächen oder das Stehen mit offenen Armen und erhobenen Händen.
Man kann beten wann und wo man möchte.
Im Gottesdienst wird natürlich gebetet.
Ich kann aber auch zu Hause beten, in der freien Natur oder wo immer ich mich befinde.
Es wird in Gruppen gebetet oder allein; häufig auch in der Familie, z.B. ein Morgen- oder Abendgebet, ein Tischgebet oder mit den Kindern vor dem Schlafengehen.
Eine ganz neue Form des Gebetes ist das Mail-Gebet. Dabei handelt es sich um per e-Mail versendete Gebete, die im Alltag einen Moment zum Verschnaufen schaffen sollen. Einfach eine kurze Besinnung. Eine schöne Idee in der heutigen schnellen und stressigen Zeit...
Am 21.05.2017 hat ein Team einen Gottesdienst zum Thema Beten erarbeitet.
Texte daraus können Sie hier einsehen und downloaden.